Der Geist von Stockenfels

Die Burgruine Stockenfels, unweit von Regensburg, im Volksmund auch die "Bierpanscher-Walhalla" genannt, umwogen sehr viele Sagen und Legenden.

Eine dieser Geschichten dreht sich um unseren Vorfahren Johann Nepomuk Röhrl (*1853 bis +1920) mit dem Spitznamen Sikkerer.

Dieses Bild haben ihm seine Eilsbrunner Stammtischler als Geschenk zeichnen lassen, um ihn daran zu erinnern, was mit Bierpanschern so passiert:

Muckl der Bierbrauer in der Verbannung zu Stockenfels

Muckl der Bierbrauer in der Verbannung zu Stockenfels

Martyrien in Stockenfels

Nach seinem Tode wird Johann Nepomuk -Muckl- von einem Stockenfelser Geist abgeholt, und zur Burgruine am Regenknie bei Marienthal (Am nördlichen Ende des Regensburger Landkreises zwischen Regenstauf und Nittenau), gebracht. Um für seine Sünden zu bezahlen, die er zu Lebzeiten begangen hatte, wird er dort fürchterlich gemartert. 

Als erste Lektion wird er in dem Wasser gebadet, das er angeblich seinen Gästen ins Bier gemischt hatte, um sich daran zu bereichern. Es war genug, um eine ganze Wanne zu füllen.

Als zweites wird er in ein Kellerverlies zu Ratten und Mäusen gesperrt, um über seine Schandtaten nachdenken zu könnnen. Hier muss er so lange fasten, bis er so dünn ist, dass er ins Spundloch eines Bierfasses passte. Einer der Stockerfelser Teufel sitzt bereits auf dem Fass und freut sich über sein Leiden.

Auf dem Hof der Burgruine foltern ihn die Teufelchen gleich zu zweit. Das ist so anstrengend, dass er schließlich alle Sünden herausschwitzt, die er seinen Stammtischbründern zu Lebzeiten angetan hat.

Als letztes muss er noch sämtliches Standerlbier (abbgestandenes Bier) trinken, das er seinen Stammtischfreunden zu trinken gebeben hatte, als diese schon etwas betrunkener waren und er dachte, sie würden es nicht mehr merken.

Am Ende all dieser Martyrien wird Muckl, der Bierbrauer, selbst zum Stockerfelser Teufel, einer Fledermaus nicht unähnlich.

An lauen Sommerabenden, wenn Fledermäuse durch den Eilsbrunner Biergarten schwirren fragen sich die Stammgäste, ob eine dieser Fledermäuse einen martialischen Schnurrbart hat. Dann ist es sicher Muckl der Bierbrauer und schaut nach, was die Jungen treiben....

 

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